Zweifelslos hat die Welt ein grosses Problem mit Plastikmüll. Die Weltmeere sind voll davon und er taucht an immer mehr Stellen auf. Es scheint ein sehr emotionales Thema zu sein. In Entwicklungsländer, wo Kehrichtverbrennungsanlagen zur energetischen Rückgewinnung fehlen, ist es ein dringendes Problem. In der Schweiz lässt sich das Problem allerdings mit wenigen (eigentlich selbstverständlichen) Schritten stark eindämmen:
- Vermeide den Verbrauch / Konsum von Einwegplastik
- Recycle PET-Flaschen
- Wirf auch kleine Plastikteile in den Müll und nicht in die Natur
- Zigarettenstummel gehören in den Aschenbecher (ist auch Plastik!)
- Meide Produkte mit Mikroplastikteilchen (z.B. einige Shampoos)
Plastik, resp. Kunststoffe sollten nicht im Allgemeinen verteufelt werden. Es gibt viele verschiedene Typen und Anwendungen von Kunststoffen und sie bieten auch viele Vorteile. Wenn gegen Plastikkonsum gekämpft wird, sollte das Augenmerk auf Einwegplastik liegen, da dort die Nutzungsdauer teilweise erschreckend kurz ist.
In der Schweiz sollte man sich zudem im Klaren sein, dass die wirklich grossen Umweltbelastungen durch unser Verhalten und unseren Konsum in anderen Bereichen zu finden sind. Von den rund 20 Mio. verursachten Umweltbelastungspunkten pro Schweizer Einwohner und Jahr gehen über ein Viertel auf das Konto unserer Ernährung. Weitere 18% verursachen wir durch Wohnen / Energie / Wasser und nochmals 11% durch private Mobilität. Wer also einen relevanten Beitrag für künftige Generationen leisten will, der isst weniger Fleisch, isoliert sein Eigenheim möglichst gut, kauft erneuerbaren Strom und nimmt hin und wieder das Fahrrad statt dem Auto.
(Quelle der Zahlen: BAFU)
Weitere Informationen zur Plastikmüll-Situation in der Schweiz gibt es im neuen Swiss Litter Report vom WWF und Stop Plastic Pollution Switzerland.